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Jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Medizin und Technik sind mittlerweile aber so weit fortgeschritten, dass vielen dieser Paare bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches geholfen werden kann. Eine gängige Methode im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung ist die so genannte ICSI. Doch was versteht man eigentlich genau darunter und wann kommt sie zum Einsatz? Im folgenden Beitrag erfährst du mehr über dieses spannende Thema.

Inhaltsverzeichnis

  •  ICSI – was ist das?
  • So läuft eine ICSI ab
  • ICSI, IVF und IUI – das sind die Unterschiede
  • Fruchtbarkeit steigern – mithilfe der traditionellen chinesischen Medizin

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine ICSI kommt bei einer Kinderwunschbehandlung meist zum Einsatz, wenn das Spermium des Mannes von verminderter Qualität ist.
  • Bei der ICSI wird das Spermium unter dem Mikroskop direkt in die Eizelle der Frau injiziert.
  • Damit möglichst viele Eizellen zur Befruchtung gewonnen werden können, sollte sich die Frau zuvor einer Hormonbehandlung unterziehen.
  • Nicht alle punktierten Follikel (Eibläschen) enthalten (reife)Eizellen, die befruchtet werden können.
  • Zur Unterstützung des Kinderwunsches ist die Ergänzung der Behandlung durch Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) empfehlenswert.

ICSI – was ist das?

Neben der In-Vitro-Fertilisation (IVF) ist die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, besser bekannt als ICSI, eine der am häufigsten angewandten Methoden bei einer Kinderwunschbehandlung. Bei der ICSI werden zunächst der Frau Eizellen aus den Eierstöcken entnommen und im Anschluss gezielt mit den Spermien des Mannes befruchtet. Sollte sich die befruchteten Eizellen weiterentwickeln kann der Transfer einer oder mehrer Embryonen in die Gebärmutter der Frau erfolgen – und sich im besten Falle dort einnisten.

Eine ICSI wird in der Regel dann durchgeführt, wenn die verminderte Spermienqualität des Mannes der Erfüllung des Kinderwunsches im Wege steht. Das heißt, dass zu wenig befruchtungsfähige Spermien vorhanden sind oder diese in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind und somit die Befruchtung der Eizelle nahezu unmöglich machen.

So läuft eine ICSI ab

Bevor man eine ICSI durchführt werden sowohl der Mann als auch die Frau in der Kinderwunschklinik „auf Herz und Nieren“ durchgecheckt. Das heißt, es werden Blutuntersuchungen durchgeführt, der Zyklus der Frau getrackt (findet ein Eisprung statt, wie regelmäßig ist der Zyklus etc.) und auch ein Spermiogramm des Mannes erstellt.

Um ein Spermiogramm erstellen zu können, muss der Mann eine Spermaprobe abgeben,  die mikroskopisch untersucht wird. So kann genau festgestellt werden, wie viele Samenzellen überhaupt vorhanden sind, welche Form diese haben (weisen sie z. B. Anomalien auf?), wie beweglich die Spermien sind und auch, ob Infektionen vorhanden sind.

Sollte aufgrund des Ergebnisses des Spermiogramms davon ausgegangen werden, dass die Befruchtung auf natürlichem Wege erschwert ist, wird die Kinderwunschklinik voraussichtlich eine ICSI empfehlen. Diese läuft dann wie folgt ab:

  1. Hormonbehandlung: Um eine ICSI – also die Befruchtung der Eizellen unter dem Mikroskop – durchführen zu können, bedarf es selbstverständlich nicht nur Spermien, sondern auch Eizellen. Diese werden der Frau im Rahmen einer Punktion entnommen. Um innerhalb eines Zyklus möglichst viele Eizellen gewinnen zu können, unterzieht sich die Frau zuvor einer Hormonbehandlung. Das bedeutet, sie stimuliert mit hochdosierten Hormonpräparaten ihre Eierstöcke. Die Hormongabe erfolgt in der Regel durch die Frau selbst, regelmäßige Ultraschalluntersuchungen und Bluttests geben dem behandelnden Arzt ein genaues Bild darüber, ob und wie viele Follikel (Eibläschen) vorhanden sind, die entnommen werden können.
  1. Punktion der Eierstöcke: Sind die Follikel weit genug für eine Punktion im Rahmen einer ICSI entwickelt, löst die Frau durch eine Spritze ihren Eisprung künstlich aus. Wenige Stunden danach erfolgt ein kleiner operativer Eingriff (meist unter Vollnarkose), in welchem der Frau die Follikel durch die Scheide mit Hilfe einer Ultraschallsonde aus den Eierstöcken entnommen werden. Wie viele Follikel gewonnen werden können, ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

Wichtig zu wissen! Bitte bedenkt, dass nicht jeder punktierte Follikel am Ende auch eine reife Eizelle enthält. Das heißt, dass die Summe der entnommenen Follikel nicht der Summe der befruchtbaren Eizellen entspricht.

  1. Befruchtung der Eizellen: Nach der Punktion werden die gewonnenen Eizellen mit den qualitativ hochwertigsten Spermien des Mannes unter dem Mikroskop befruchtet. Die Samenzelle wird hierbei direkt in die Eizelle injiziert, es erfolgt in diesem Moment die tatsächliche ICSI. Da nicht vorhersehbar ist, wie viele der Eizellen sich nach Befruchtung weiterentwickeln, werden – sofern von der Anzahl der Eizellen her möglich – immer mehr Eizellen befruchtet als später transferiert werden sollen. So soll sicher gestellt werden können, dass ein Transfer stattfinden kann.
  1. Transfer der befruchteten Eizelle(n): Sofern die Befruchtung einer oder mehrerer Eizellen geklappt hat und diese sich weiterentwickelt haben, kann zwei bis drei Tage, manchmal auch fünf Tage nach der Punktion der Transfer einer oder mehrerer Eizellen in die Gebärmutter der Frau erfolgen. Dieser erfolgt meist ohne Narkose und ist auch mit keinen oder nur sehr wenig Schmerzen verbunden. Ob im Rahmen der ICSI eine, zwei oder sogar drei Eizellen transferiert werden, ist von Frau zu Frau abhängig. In der Regel wird eine Blastozyste, also eine befruchtete Eizelle transferiert.
  1. Wartezeit und Schwangerschaftstest: Nachdem alle Maßnahmen rund um die ICSI „abgeschlossen“ sind, beginnt die oftmals sehr emotionale Wartezeit bis man nach ca. zwei Wochen den Schwangerschaftstest machen kann.

ICSI, IVF und IUI – das sind die Unterschiede

In Kinderwunschkliniken werden – abhängig von der möglichen Ursache der ungewollten Kinderlosigkeit – zumeist drei unterschiedliche Methoden angewendet. Zum einen gibt es die ICSI und die IVF zum anderen die IUI. Doch worin bestehen die Unterschiede?

Bei der ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) werden – wie bereits in diesem Artikel erwähnt – die Spermien direkt in die entnommenen Eizellen injiziert. Wichtiger Bestandteil der ICSI ist in der Regel die vorangegangene hormonelle Stimulation der Eierstöcke, um möglichst viele Follikel zu gewinnen.

Bei der IVF (In-Vitro-Fertilisation) werden – anders als bei der ICSI – die Spermien nicht direkt in die Eizellen injiziert. Spermien und Eizellen werden in einer Petrischale zusammengebracht und die Spermien finden (hoffentlich) ihren Weg in die Eizellen. Im Gegensatz zur ICSI findet die Befruchtung demnach etwas natürlich statt. Auch bei der IVF findet in der Regel eine hormonelle Stimulation der Eierstöcke zur Follikelgewinnung statt.

Das dritte gängige Verfahren ist die so genannte IUI (Intraute Insemination). Hier werden keine Follikel gewonnen, sondern das Spermium kurz vor dem Eisprung in die Gebärmutter eingebracht. Die IUI kann oftmals ohne die Hinzugabe von Hormonen erfolgen, lediglich der Eisprung wird zumeist mittels Spritze ausgelöst, um den perfekten Zeitpunkt für die Insemination zu treffen.

Gut zu wissen! Manche Kinderwunschkliniken bieten eine ICSI oder auch eine IVF auch im natürlichen Zyklus an, das heißt ohne oder nur mit verringerter Zugabe von Hormonen. Voraussetzung hierfür ist meist ein regelmäßiger Zyklus mit einem Eisprung. Eine ICSI naturelle oder auch IVF naturelle wird auch bei älteren Frauen genutzt, die nur noch über eine geringe Eizellreserve verfügen.

Fruchtbarkeit steigern – mithilfe der traditionellen chinesischen Medizin

Die Fruchtbarkeit eines Menschen ist das Ergebnis eines harmonischen Energieflusses im Körper – so besagt es die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Aufgrund dessen ist es wichtig, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Emotionen ins Gleichgewicht zu bringen bzw. das vorhandene Gleichgewicht zu fördern.

Jeder Kinderwunsch ist individuell und muss auch so betrachtet werden. Die TCM hält eine Reihe an Maßnahmen bereit, dich und auch deinen Partner in Bezug auf eure Fruchtbarkeit zu unterstützen. Zu diesen Maßnahmen können u. a. Akupunktur und chinesische Arzneimittel zählen. Aber auch das Thema Ernährung spielt eine große Rolle in Bezug auf Fruchtbarkeit und Kinderwunsch. Die TCM schaut, was bei euch dazu geführt hat, dass sich euer Wunsch vom eigenen Kind noch nicht erfüllt hat.

Um dich bzw. euch in eurem Kinderwunsch zu unterstützen, haben wir YO MISMA, das TCM-Fertilitäts-Programm entwickelt, mit dem wir euch auf eurem Weg begleiten möchten. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann vereinbare noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch zu unserem Online-Fruchtbarkeits-Programm oder einer Kinderwunschbegleitung in meiner Praxis in Hamburg.

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